Das Netzwerk hdw nrw arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung des Qualitätsmanagements. Seit der Akkreditierung im Jahr 2008 und der Re-Akkreditierung 2016 sind folgende Veränderungen mit diesem Ziel umgesetzt worden bzw. befinden sich in der Umsetzung.

Das Projekt "Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement des Netzwerks hdw nrw" lief vom Herbst 2018 bis Sommer 2020 und wurde begleitet von der CHE Consult GmbH Berlin.

Seit 2023 hat das Netzwerk hdw nrw einen Qualitätsmanager, der sich ausschließlich der  (Weiter-)Entwicklung der Qualität im Netzwerk hdw nrw widmet: qualitaet@hdw-nrw.de

 

1. Das Zwei-Säulen-Prinzip

Das Netzwerk hdw nrw ist – insbesondere mit dem neuen Kooperationsvertrag (PDF, 27 KB) ab 2015 – auf zwei Säulen (PDF, 43 KB) aufgebaut: Eine Säule bildet der Mentor*innenkreis, in dem die von den 20 Mitgliedshochschulen benannten Mentor*innen an hochschuldidaktischen Themen arbeiten. Die zweite Säule ist die Geschäftsstelle, die für alle rechtlichen, finanziellen, planerischen und weiteren Aktivitäten in Abstimmung mit dem Lenkungsrat zuständig ist.

 

2. Der neue Programmplanungsprozess

Auf der Grundlage der im Rechenschaftsbericht zusammengestellten Daten und Nutzungszahlen des Vorjahres beginnt die Programmplanung (PDF, 72 KB) für das Jahr mit einer Brainstormingkonferenz im Frühjahr mit dem Mentor*innenkreis und der Geschäftsstelle. Anschließend erfolgt eine Abfrage nach Vorschlägen und Wünschen aller Mentor*innen für seine/ihre Hochschule.

 

Die Geschäftsstelle entwickelt daraus einen Programmvorschlag, koordiniert Workshopleitungen und Hochschulstandorte und stellt das Jahresprogramm zusammen, das dann in der Netzwerkkonferenz im September vom Lenkungsrat, dem Mentor*innenkreis und der Geschäftsstelle verabschiedet wird.

 

3. Der Planungsprozess bei Inhouse-Workshops

Für die einzelnen Schritte zur Planung eines Inhouse-Workshops können Sie eine Anleitung herunterladen, in der Sie die verschiedenen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle erkennen und umsetzen können.

 

4. Die didaktischen Grundprinzipien

Im Zuge der Akkreditierung im Jahr 2008 hat das Netzwerk hdw nrw didaktischen Grundprinzipien (PDF, 41 KB) formuliert, die sich nach den Empfehlungen der AKKO richten. Diese didaktischen Grundprinzipien werden allen Referent*innen mit dem Vertrag zugeschickt. Die Referent*innen erkennen mit Unterschrift an, dass sie diese Grundprinzipien in ihren Angeboten berücksichtigen und sich danach richten.

 

5. Die Evaluation der Workshops mit Teilnehmer*innen- und Referent*innen-Feedback-Bögen

Die Evaluation der Weiterbildungsveranstaltungen des Netzwerkes hdw nrw erfolgt seit 2010 mit zweiseitigen Fragebögen, die mithilfe des Programms EvaSys generiert und ausgewertet werden. Voraussetzung für eine vollständige Auswertung sind mindestens fünf ausgefüllte Feedbackbögen pro Workshop.

 

Ergänzend zu den Teilnehmer*innenfragebögen wird seit 2012 von den Referent*innen Veranstaltungsfeedback eingefordert, um beispielsweise Hinweise und Kommentare zur Raumausstattung, zum Catering oder zur allgemeinen Organisation zu erhalten. Gleichzeitig werden die Referent*innen angeregt, sich z.B. Gedanken über den Titel und den Ausschreibungstext des Workshops zu machen, um ggf. zukünftig passgenauer ausschreiben zu können. Hierzu wird den Referent*innen ein Fragebogen zur Verfügung gestellt.

Demnächst soll die Umstellung von Papier-Fragebögen auf online-Befragung erfolgen.

 

6. Die Evaluation der Coachings und Beratungen durch Feedbackgespräche

Die im Rahmen des Netzwerks hdw nrw angebotenen Beratungen und Coachings werden durch Feedbackgespräche zwischen der Geschäftsstelle und dem Coachee und der Geschäftsstelle mit dem Coach bzw. der zu Beratenden Person analysiert.

 

Bisher sind die Anlässe für eine Beratung bzw. ein Coaching so unterschiedlich, dass ein einheitlicher Evaluationsbogen dafür nicht sinnvoll ist. Durch die geplante Formulierung der Coaching-Richtlinien für das Netzwerk hdw nrw können die Einhaltung der Richtlinien bei den einzelnen Coaching-Maßnahmen erfragt werden (s. Coaching-Richtlinien).

 

7. Der jährliche Rechenschaftsbericht des Netzwerks

Zur Verbesserung der Transparenz der Arbeit des Netzwerkes und der Nutzung des Angebotes wurde auf Beschluss des Lenkungsrates Ende 2012 eine jährliche Rechenschaftslegung in Form eines Jahres- bzw. Rechenschaftsberichtes beschlossen. Dieser Bericht wird von der Geschäftsstelle und dem Mentor*innenkreis gemeinsam verfasst, im ersten Quartal des jeweils neuen Jahres dem Lenkungsrat und der Landesrektorenkonferenz (LRK) vorgelegt und nach Abstimmung bzw. Verabschiedung veröffentlicht.

 

8. Die alle fünf Jahre stattfindende umfassende Evaluation des Netzwerks

Eine erste umfassende Evaluation des Netzwerkes wurde mit Ablauf der ersten fünf Vertragsjahre der Kooperationsvereinbarungen im März 2014 durchgeführt und diente der LRK zur Entscheidung über die Weiterführung des Netzwerks. Der LRK vorgelegt wurden: der aktuelle Jahresbericht, Ergebnisse der durchgeführten Mentor*innenbefragung, Ergebnisse einer Zertifikatsanwärter*innen-Befragung und Ergebnisse der Evaluationsstudie. In der LRK Sitzung vom 14.11.2013 wurde auf dieser Grundlage die Weiterführung des Kooperationsvertrages beschlossen.

 

Zur Sicherstellung einer dauerhaften und kontinuierlichen Qualitätsentwicklung im Netzwerk hat der Lenkungsrat beschlossen, die Verpflichtung zur umfassenden Evaluation des Netzwerkes im 5-Jahres-Rhythmus weiterzuführen und dies als Aufgabe des Netzwerks in die neue Kooperationsvereinbarungen verbindlich aufzunehmen.

 

9. Die Evaluationsstudie über die Qualifizierungsangebote für neuberufene Professor*innen des Netzwerks hdw nrw

Im Rahmen des Projekts Evaluation hochschuldidaktischer Qualifizierungsangebote für neuberufene Professorinnen und Professoren (PDF, 1,4 MB) wurde ein hochschuldidaktisches Weiterbildungsangebot des Netzwerks hdw nrw näher in den Blick genommen. Im Mittelpunkt stand die Evaluation der hdw-Basiskurse ›Lehren an Hochschulen‹ für neuberufene Fachhochschulprofessor*innen und die Analyse der Rahmenbedingungen (u.a. hochschuldidaktische Einarbeitungskonzepte der Fachhochschulen in NRW) aus der Perspektive relevanter Akteure und der Zielgruppe.

 

Vorgestellt werden ausgewählte Teilergebnisse der Projekts, die Antworten auf die Frage geben, was derartige Angebote leisten können.

 

10. Die Workshopraum-Checkliste für die Mitgliedshochschulen

Zur Sicherstellung der für die Durchführung von hdw-Workshops geforderten Standards wird den Hochschulen, an denen hdw-Veranstaltungen stattfinden, im Vorfeld eine Checkliste (PDF, 21 KB) zur Verfügung gestellt. Diese Checkliste enthält Hinweise zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltungen inklusive einer Übersicht der erforderten Ausstattungsmerkmale (Medien, Materialien etc.).

 

Geregelt ist in der Checkliste zudem auch der Ablauf der Veranstaltungsevaluation, um die angemessene Durchführung der Befragung und den Rücklauf der Feedbackbögen sicherzustellen.

 

11. Das Zertifikat Professionelle Hochschullehre I und II

Seit 2010 bietet das Netzwerk ein hochschuldidaktisches Zertifikatsprogramm ›Professionelle Hochschullehre I und II‹ an, in dem Lehrende systematisch durch Teilnahmen an Workshops, Bearbeitung von Lernbriefen und Entwicklung eines eigenen Lehrportfolios ein deutschlandweit anerkanntes Zertifikat (gemäß dem Anerkennungspapier der dghd) erwerben können. Die einzelnen Schritte zu den Zertifikaten sind im Anhang aufgeführt (s. Kompetenzpass).

 

12. Die eLearning-Module Lernbrief I bis X

Für das Zertifikat ›Professionelle Hochschullehre I‹ müssen zehn Lernbriefe bearbeitet werden. Diese stehen allen Zertifikatsanwärter*innen als eLearning-Modul auf der Lernplattform des Netzwerks oder auch als pdf-Datei zur Verfügung und können je nach Lerntyp entsprechend genutzt werden.

 

Nach Anmeldung zum Zertifikatsprogramm werden die eModule freigeschaltet und können orts- und zeitunabhängig bearbeitet werden bzw. die pdf-Dateien werden bedarfsgerecht zugemailt. In Planung ist ein Forum oder Chat, damit die Zertifikatsanwärter*innen auch untereinander kommunizieren können.

 

13. Die Zertifikate ›hochschuldidaktische Workshopleitung (HDWL)‹ und ›HDWL-Basiskurs‹

Die hohe Nachfrage zum Workshop-Angebot ›Lehren an Hochschulen‹ (Basiskurs) begründete sich u.a. darin, dass dieses Angebot ausschließlich von Lehrenden durchgeführt wurden, die selbst in der Lehre tätig sind und dadurch sehr viel Akzeptanz bei den Teilnehmenden erfahren. Um diese Qualität weiterhin gewährleisten zu können, wurden die Angebote Weiterbildung zur hochschuldidaktischen Workshopleitung (HDWL) und Weiterbildung zur hochschuldidaktischen Workshopleitung Basiskurse (HDWLB) konzipiert und durchgeführt.

 

14. Der jährliche Trainer*innentag des Netzwerks hdw nrw

Seit 2011 führt das Netzwerk hdw nrw regelmäßig im Juni/Juli einen Trainer*innentag durch, an dem Basiskursleiter*innen sowie die Vertreter*innen der Schwesternetzwerke aus anderen Bundesländern teilnehmen. Neben einem Erfahrungsaustausch wird das Grundkonzept der Basiskurse, was verbindlich für jede*n Basiskurstrainer*in ist, reflektiert und weiterentwickelt. Zudem werden auf diesem Trainie*innentag die Trainerteams gebildet und die Basiskurstermine für das nächste Jahresprogramm abgestimmt.

 

15. Das Netzwerk Hochschullehrercoaching

2011 wurde das Netzwerk Hochschullehrercoaching mit dem Ziel gegründet, die Qualität der Coaching-Angebote zu verbessern, den aktiven Coachs eine individuelle Unterstützung ihrer Arbeit anzubieten und ein gemeinsames Grundkonzept zu entwickeln. Die Mitglieder des Netzwerkes treffen sich dreimal im Jahr und arbeiten z.B. an anonymisierten Coachingfällen, stellen Methoden vor, deren Ergebnisse und Erfahrungen wiederum reflektiert und im Rahmen kollegialer Beratung zur Verfügung gestellt werden. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen werden persönliche Coachingprofile entwickelt und gemeinsame Coaching-Richtlinien für das Netzwerk erarbeitet.

 

16. Die Coaching-Richtlinien

Zusätzlich zu den für alle Referent*innen sowie allen Berater*innen verbindlichen didaktischen Grundprinzipien des Netzwerks hdw nrw werden für alle Beratungs- und Coaching-Situationen hdw eigene Coaching-Richtlinien (PDF, 82 KB) entwickelt, auf die die im Auftrag des Netzwerks tätigen Coaches verpflichtet werden sollen.

 

17. Das Forum Hochschullehre

Im Abstand von zwei bis drei Jahren veranstaltet das Netzwerk ein Forum Hochschullehre zu einem aktuellen Thema, bei dem sich innovative Lehrprojekte aus den 20 Mitgliedshochschulen vorstellen und miteinander in den Austausch kommen können. Nach einem guten Jahr Vorlauf veranstaltete das Netzwerk (damals noch hdw-nrw-fh) gemeinsam mit der Fachhochschule Bielefeld als Ausrichterin das erste Forum Hochschullehre am 9. April 2003 in Bielefeld. Dort stellten 26 Projekte aus 10 Fachhochschulen interessante neue Ansätze in der Lehre vor über 150 Teilnehmern vor. Die Ergebnisse des Forums wurden veröffentlicht unter: Brinker, T. & Rössler, U. (2004). Hochschuldidaktik an Fachhochschulen. Neue Ansätze in der Lehre aus den Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen. Blickpunkt Hochschuldidaktik, Band 113. Bielefeld: Wilhelm-Bertelsmann.

Das zweite Forum Hochschullehre unter dem Blickpunkt Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge fand am 6. April 2005 im Arcadeon in Hagen statt und wurde von der Hagener Geschäftsstelle ausgerichtet.

Am Donnerstag, 13. März 2008 wurde im Rahmen des hdw-nrw-Netzwerkes „Zukunft des Lehrens und Lernens an Hochschulen“ das 3. Forum Hochschullehre an der Hochschule Niederrhein in Krefeld ausgerichtet. Ziel des Forums Hochschullehre war der Austausch zwischen Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Fachhochschulen in NRW und die hiermit verbundene Entwicklung der Lehre durch das Kennenlernen neuer und erfolgreicher Konzepte. Passend zum Thema des Forums wurde hier die erfolgreiche Akkreditierung des Netzwerks hdw nrw durch den Rektor der gastgebenden Hochschule bekanntgegeben. Die Ergebnisse dieses Forums sind veröffentlicht unter: von Richthofen, A. & Lent, M. (Hrsg.). Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre. Blickpunkt Hochschuldidaktik. Bielefeld: Wilhelm-Bertelsmann.

Das 4. Forum Hochschullehre hat unter dem Titel „Gestaltung der Studieneingangsphase“ im Jahr 2012 stattgefunden. In parallelen Foren wurde mit Lehrenden und Studierenden über die Studieneingangsphase diskutiert. Dazu gab es einen hochschulübergreifenden Tutorenwettbewerb für gelungene Erstsemestereinführungen und die Übergabe der ersten Zertifikate „Professionelle Hochschule“ des Netzwerks hdw nrw. Die Ergebnisse des Forums wurden 2013 veröffentlicht unter Brinker, T. (2013). Gestaltung der Studieneingangsphase. Ideenwerkstatt mit Studierenden und Lehrenden. Bielefeld: UniversitätsVerlag Webler.

Das 5. Forum Hochschullehre mit dem Titel „Lehre und Digitalisierung“ wurde als gemeinsame Veranstaltung des Hochschulforums Digitalisierung und der FH Bielefeld mit über 230 Teilnehmenden durchgeführt. Die Konferenz ist dokumentiert als Printsache und ebook: Brinker, T. & Ilg, K. (2018). Lehre und Digitalisierung. Bielefeld: UniversitätsVerlag Webler.

Am 10. April 2019 ist das 6. Forum Hochschullehre als gemeinsame Veranstaltung mit der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach geplant mit dem Titel: Auf den Punkt gebracht: Hochschullehre heute!

Mehr Informationen demnächst unter www.hdw-nrw.de.

 

18. Die Akkreditierung des Programms

Die inhaltliche Akkreditierung des Programms hdw nrw ist bereits realisiert:

 

AKKO akkreditiert

Gemäß dem Beschluss der Akkreditierungskommission der dghd e.V. für hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildungsangebote (AKKO) vom 4. März 2008 ist auf Grundlage des Antrags vom 30. Januar 2008 das Programm der Hochschuldidaktischen Weiterbildung Nordrhein-Westfalen (hdw nrw) verantwortet von der Geschäftsstelle Bielefeld und dem Mentor*innen-Arbeitskreis der Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens als den professionellen Standards entsprechend in die Liste der von der dghd akkreditierten Veranstaltungen aufgenommen worden. Die Akkreditierung gilt für fünf Jahre ab Veröffentlichung in der Liste durch die dghd. Der Antragsteller verpflichtet sich, bedeutsame Änderungen der Programme oder deren Einstellung mitzuteilen. Eine erneute Akkreditierung nach Ablauf dieser Zeit soll sich vor allem auf kontinuierliche Evaluation stützen.

 

Am 8. März 2016 fand durch die Gutachterkommission der Akko gemeinsam mit der ZEvA die Begehung im Rahmen der Re-Akkreditierung des Netzwerks hdw nrw statt. Die Urkunde zur Re-Akkreditierung wurde im November 2016 dem Netzwerk hdw nrw überreicht.